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Dr. Klaus Kowalke leitet die Buchhandlung Lessing und Kompanie und ist Stellvertretender Vorsitzender im Ausschuss für den Sortimentsbuchhandel des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Der Juror des Deutschen Sachbuchpreises 2022 spricht hier u. a. über seine Leidenschaft für Sachbücher:
Astronaut, nein wirklich, als Kind habe ich ständig Bilder von Apollo-Missionen und den Saturn-Raketen gezeichnet. Die Weiten der Welt Anfang der 70er Jahre.
Den schönsten Beruf der Welt ausüben zu dürfen ist schon was. Das Eintauchen in die Welten der Literaturen und der Sach- und Fachbücher ist ein ständiges Faszinosum.
Wissenschaftliche Erkenntnisse als Prozessergebnisse erkenntnistheoretisch einordnen und wissenschaftstheoretisch analysieren, insbesondere in den Bereichen der Grundlagenforschung.
Schlechte Lektüre.
Den Ottonen. Insbesondere die Formen der Kommunikation und der Kommunikationswege zu Zeiten von Heinrich I., Otto I. bis hin zu Lothar III. und Heinrich dem Löwen fesseln mich. Neben allen erkenntnistheoretischen Themen der Philosophie oder den anthropologischen Erkenntnissen der Archäologie beanspruchen die Ottonen immer wieder einen großen Raum. Gleichwohl physikalische Forschungen, Elementarteilchen und quantenmechanische Vorgänge ihren Reiz ausüben, vor allem wenn sie erkenntnistheoretische Aussagen berühren.
Erkenntnisse benötigen Aufmerksamkeit. Ein Sachbuch kann eine große Leserschaft erreichen, Sachbücher dienen der Wissensvermittlung und sollten gut erzählt sein, d. h. bei aller Fachdisziplin und Stoffkomplexität, ein Sachbuch ist ein Ideen- und Kenntnisvermittler, und die Rezeption sollte deshalb mittels einer eleganten Ausdrucksweise Spaß bereiten. Als Buchhändler verkaufe ich Sachbücher am liebsten. Ein gutes Sachbuch ist immer eine Herausforderung.
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