Artikel
Dr. Klaus Kowalke ist Buchhändler von Lessing und Kompanie in Chemnitz. Als Mitglied in der Jury des Deutschen Sachbuchpreises 2020 hat er uns ein paar Fragen zur Juryarbeit und Sachbüchern beantwortet:
Am meisten freue ich mich tatsächlich über den Austausch mit den Juror*innen über die vielfältigen Sachbuchthemen. Die Jury ist mit unterschiedlicher Expertise besetzt und breit aufgestellt. Ich freue mich auf die Qual der Wahl.
Ein gutes Sachbuch ist unabhängig vom Thema gut erzählt, besitzt eine thematische Relevanz und muss gut strukturiert sein, d. h. Quellenangaben, Register, etc. sollten wissenschaftlichen Standards genügen. Ferner spielt die herstellungstechnische Qualität im Verhältnis zum Inhalt eine Rolle. Insbesondere illustrierte und mit Tabellen versehene Bücher sollten einen attraktiven Satzspiegel haben und andere Qualitäten aufweisen: z. B. Papierauswahl, Einbandgestaltung.
Ich liebe Sachbücher! In unserer Buchhandlung wird das Segment der Sachbücher gepflegt und deshalb verkaufen wir in dieser Warengruppe entsprechend viele. Am liebsten lese ich auch privat Sachbücher. Meine Themen sind Geschichte, Philosophie und Archäologie, aber auch soziologische Fragestellungen, politische, ökonomische und ökologische Themen üben nicht nur einen Reiz aus, sondern gehören zum breiten Interessenspektrum.
In der Tat eine erfreuliche Entwicklung. „Erkenntnisse benötigen Aufmerksamkeit“, Leser*innen bedürfen der Erkenntnisse. Gut so.
Stifter
Förderer
mit Unterstützung von