Die Frauen von Belarus -

Die Frauen von Belarus

Von Revolution, Mut und dem Drang nach Freiheit

Autorin

Alice Bota

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Über das Buch

Friedliche Demonstrant*innen in Belarus trotzten dem gewalttätigen Regime: Alice Bota erzählt die Geschichten der drei maßgeblichen Protagonistinnen, die zu Politikerinnen wider Willen wurden, Swetlana Tichanowskaja, Maria Kolesnikowa und Veronika Zepkalo. Das Porträt eines Aufstands.

Jury­begründung

Ein glaubwürdiges Plädoyer für freie, liberale, pluralistische Gesellschaften und gegen Diktaturen postsowjetischer Prägung aus den Mündern jener Frauen, die gerade mitten in Europa um ihre Freiheit kämpfen. Die Journalistin Alice Bota verbindet in ihrem Buch Reportage, Recherche und Analyse. Sie findet damit eine legitime Form, im Sachbuch auch unmittelbare Gegenwart mit Respekt und Sympathie darzustellen. Indem sie – aus langjähriger eigener Kenntnis der Verhältnisse in Belarus sachkundig analysiert – die namenlosen wie die bekannten Heldinnen des Widerstands selbst zu Wort kommen lässt, betreibt die Autorin Aufklärung im besten Sinne. Zugleich sichert sie in Hunderten von Interviews wichtige historische Zeugnisse. Die feministische Perspektive, die Bota dabei einnimmt, verbindet Zeitgeschichte mit Sozialgeschichte.

Alice Bota

Alice Bota, geboren 1979 im polnischen Krapkowice, Oberschlesien, emigrierte 1988 nach Norddeutschland. Nach dem Studium der Politik und Neueren deutschen Literatur besuchte sie die Deutsche Journalistenschule. Seit 2007 arbeitet sie als Redakteurin für Die Zeit und ist Mitglied des außenpolitischen Teams. Seit 2015 leitet sie das Zeit-Büro in Moskau und ist für den postsowjetischen Raum zuständig. Sie reist regelmäßig nach Belarus, in die Ukraine und den Südkaukasus. Alice Bota erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Axel-Springer-Preis und den Deutschen Journalistenpreis. 2012 erschien ihr Buch „Wir neuen Deutschen“ (mit Khuê Pham und Özlem Topçu).

Textauszug

Ich war Zeugin, als in Georgien 2008 gegen den damaligen Präsidenten demonstriert wurde. Ich folgte einem Sarg, als bei den Maidan-Protesten in der Ukraine 2014 der erste Demonstrant getötet wurde. Ich schaute ungläubig zu, als bei der Samtenen Revolution in Armenien 2018 der Machtwechsel friedlich gelang und auf den Straßen getanzt wurde. Ein Jahr später folgten die Proteste in Moskau, zu denen auch Alexej Nawalny aufrief und die nicht ganz so fröhlich waren. Ich kenne das alles. Protestbewegungen sind nicht neu für mich. Eher journalistisches Tagesgeschäft. Aber dann kam Belarus 2020.


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