© Franziska Hauser
Die Erde heizt sich auf. Sie tut dies in beispielloser Geschwindigkeit. Ohne zu beschönigen, versammelt Bernhard Kegel alle technischen und biologischen Möglichkeiten, um diese katastrophale Entwicklung zu stoppen. Licht und Fotosynthese haben höheres Leben möglich gemacht und geformt, jetzt könnten sie helfen, es vor einer seiner schwersten Krisen zu bewahren.
Der Titel ist so plakativ, wie das Buch differenziert ist: Bernhard Kegel beschreibt die Funktionen von Pflanzen in diversen Ökosystemen – Wald, Moor oder Ozean – und über welche Mechanismen sie Menschen nützen. Er fokussiert dabei auf den Klimawandel und den Kohlenstoffhaushalt. Kohlenstoff wird in pflanzlicher Masse gespeichert sowie über Fotosynthese aus der Atmosphäre aufgenommen. Kegel macht deutlich, wie mühsam und auch mit Zielkonflikten behaftet viele Initiativen sind, die diese Prozesse fördern möchten. Aber die Existenz von Anstrengungen rund um den Globus, in Europa, China, USA oder Afrika, seien es Moorkulturen in Schleswig-Holstein, Tangwälder im Ozean oder Aufforstungen im Sahel, machen Mut. Der Autor verspricht nicht die eine Lösung, er zeigt Wege auf und reflektiert diese.
Bernhard Kegel, geboren 1953 in Berlin, studierte Chemie und Biologie an der Freien Universität Berlin, danach Forschungstätigkeit, Arbeit als ökologischer Gutachter und Lehrbeauftragter. Seit 1993 veröffentlichte er zahlreiche Romane und Sachbücher. Bernhard Kegels Bücher wurden mit mehreren Publizistikpreisen ausgezeichnet. Zuletzt erschienen bei DuMont „Ausgestorben, um zu bleiben“ (2018) und „Die Natur der Zukunft“ (2021).
„Wir benötigen nicht weniger, sondern netto null Emissionen und werden dafür nach jedem Strohhalm greifen müssen (...). Ohne die Pflanzen, ohne die „grünen Helfer“ als Verbündete hätten wir diese dramatische Phase der Menschheitsgeschichte nicht oder nur mit heftigsten Blessuren überstanden.
Um zu verstehen, wie Pflanzen uns im Kampf gegen den Klimawandel und seine Folgen unterstützen können, sollten wir zunächst ihre überragende Rolle im Naturhaushalt betrachten und uns einen Überblick über die Ausgangssituation und ihre Entstehung verschaffen.“
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