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#sachbuchpreisbloggen „Mit Pflanzen die Welt retten“ von Bernhard Kegel


#sachbuchpreisbloggen „Mit Pflanzen die Welt retten“ von Bernhard Kegel

Marc Müller, lustaufbuch

»Klimaschutz muss mit dem Schutz der (noch) vorhandenen Natur beginnen.«

Kann man mithilfe der Natur, insbesondere mit Pflanzen die Welt retten und somit Überschreitung des 1,5-Grad Ziels verhindern?
So leicht ist das wiederum nicht, das macht dieses Buch deutlich, doch verzagen sollte man keineswegs, sondern alles mögliche versuchen und jetzt handeln.

In vier Großkapiteln werden mögliche Maßnahmen erläutert und auch abgewägt, ob diese praktisch umsetzbar und vor allem rentabel sind. Dabei war es spannend zu erfahren, wie positiv sich intakte Wälder und Moore auf das Klima auswirken können und schockierend vor Augen zu führen, wie viele Wälder abgeholzt und Moore trocken gelegt wurden und dass diese Praxis immer noch Bestand hat. Wiedervernässte Moore ließen sich z.B. durch sog. Paludikulturen bewirtschaften. Gleichermaßen erscheinen auch sog. Blue-Carbon-Ökosysteme und die Photosynthese – auch in künstlicher Form – zukunftsträchtig.
Keine Frage, es wird viel Arbeit und Geld kosten zerstörte Natur wieder neu aufleben zu lassen. Schlauer wäre es zweifelsfrei diese nicht erst weiter zu zerstören.

Anders als so manches Sachbuch ist dieses flüssig und anschaulich geschrieben und trotz der Komplexität des Themas im Allgemeinen nicht zu anspruchsvoll, sondern stets ausführlich erklärt. Erst gegen Ende des Buchs bin ich – mit beschränktem biologisch-chemischen Wissen – nicht mehr ganz durchgestiegen. Stichpunkt: Photosynthese.

Schlussendlich hat es mich gefesselt, mir Hoffnung gegeben und mir diese teils wieder genommen. Es wurde deutlich wie sehr Klimaschutz mit Naturschutz verbunden ist und dass dies eine Chance ist, die wir jetzt ergreifen müssen. Nichtsdestotrotz führt kein Weg daran vorbei, Treibhausgasemissionen unbedingt und in drastischem Ausmaß zu senken.
Dementsprechend soll dieses Buch keine Hoffnungen schüren und Resignation zulassen, sondern vielmehr ein alarmierender Weckruf sein! Genau das ist dem Biologen Bernhard Kegel mit diesem Buch gelungen.

Der Originalbeitrag ist auf Marc Müllers Instagramkanal nachzulesen.


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