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„Equal rights, fair play, justice, are all like the air; we all have it or none of us has it.”
Dieses Zitat der amerikanischen Schriftstellerin Maya Angelou stellt Judith Kohlenberger ihrem Appell für eine menschliche Asyl- und Integrationspolitik voran. Die Wiener Kulturwissenschaftlerin und Migrationsforscherin ist dem Gedanken, dass man Grundrechte nicht einfach für die einen abbestellen kann, während sie für die anderen weiter gelten in ihrem herausragenden Buch „Das Fluchtparadox“ (Kremayr & Scheriau) nachgegangen. Flucht ist ein Widerspruch: Man will bleiben, muss aber weg. Man sucht Sicherheit, muss dafür aber sein Leben aufs Spiel setzen. Man muss Recht brechen, nämlich „illegal“ Grenzen passieren, um zu seinem Recht auf Asyl zu kommen. Bereits im Januar ist Judith Kohlenberger in Österreich mit dem „Preis für das Wissenschaftsbuch des Jahres 2023 in der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaft“ ausgezeichnet worden, jetzt steht sie außerdem auf der Nominierungsliste des Deutschen Sachbuchpreises. Ins Gespräch tritt sie am 22. Mai 2023 mit dem Autor und Politikredakteur Viktor Funk (Frankfurter Rundschau), der letzten Herbst seinen Roman „Wir verstehen nicht, was geschieht“ – Briefe aus dem russischen Gulag – im Literaturhaus vorgestellt hat.
Uhrzeit: 19:30 Uhr
Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Saalticket 9 / 6 Euro / Streamingticket 5 Euro / Streaming-Abo 50 Euro
Stifter
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